Reinheimer Schulgeschichte
Die Existenz eines Lehrers in Reinheim ist durch eine Urkunde für das Jahr 1697 gesichert, nicht aber die Existenz eines Schulhauses. Das angeblich erste Schulhaus befindet sich in der Kirchenstraße 5. Dieses Haus wurde später als Bürgermeisteramt und Dienstwohnung genutzt, heute ist es im Privatbesitz. Bis zum Jahre 1880 wurden hier alle Kinder – es waren zeitweilig 90 – 100 in einer Klasse unterrichtet. Aus diesem Grunde wurde dann Abteilungsunterricht erteilt.
Im Jahre 1886 wurde eine zweite Schulstelle errichtet. Im gleichen Jahre wurde ein neues Schulhaus erbaut mit Wohnung für einen Schulverweser. Bei dem neuen Gebäude handelt es sich um das heutige Abbé-Stock-Heim. Bis zum Jahre 1911 wurden nun die unteren Jahrgänge in der alten Schule, die oberen Jahrgänge in der neuen Schule unterrichtet.
Im Jahre 1911 erhielt die neue Schule ein zweites Stockwerk und konnten nun beide Klassen aufnehmen, währen die Räumen im alten Schulhaus nur noch als Lehrerwohnung dienten und später die Diensträume des Bürgermeisters aufnahmen.
Nachdem im 2. Weltkrieg das Schulgebäude stark beschädigt wurde und auch für die ständig steigende Schülerzahl zu klein geworden war, beschloss die Gemeindeverwaltung den Bau eines neuen Schulhauses. Dieses Bauwerk, eine 3-klassige Schule mit Lehrerzimmer, Lehrerwohnung und Volks- und Schülerbad, konnte unter großen Anstrengungen erstellt werden und wurde am 29. Juni 1952 eingeweiht.
Schon nach 12 Jahren erwies es sich als zu klein. So wurde nach langer und nicht leichter Planung, die wie bereits im Jahr 1952 in den Händen von Architekt Richard Folz lag, im Oktober 1965 mit der Erweiterung der Schule zu einem zweistöckigen, 6-klassigen modernen Bauwerk begonnen. 1967 war der Bau fertig gestellt und wurde im Rahmen der Festlichkeiten zur 700-Jahrfeier am 21. Juli eingeweiht. Zwanzig Jahre später war dieses Schulhaus wieder zu klein geworden, denn seit dem Schuljahr 1988/89 sind zwei Klassen nach Niedergailbach ausgelagert.
In den letzten Jahren wurden einige Sanierungsarbeiten an der Schule durchgeführt. Die Ölheizung wurde durch eine umweltfreundliche Gasheizungsanlage ersetzt. Durch den Wegfall des Öllagers wurde ein Raum frei, der als Computerraum ausgebaut wurde. Im August vergangenen Jahres wurden die Fenster auf der Hofseite mit einer Auftragssumme von rund 100 000 DM erneuert. Für dieses Jahr ist in einem weiteren Bauabschnitt die Fenstererneuerung auf der Rückseite und die Erneuerung der Eingangselemente mit den Türen an der WC-Anlage vorgesehen.
(aus der Festschrift „50 Jahre Schulhaus Reinheim“ aus dem Jahr 2002)
Unser Nußbaum
Herr Wache schenkte uns einen Nußbaum. Wir pflanzten ihn am 10.11.1992 in den Schulhof.
Das folgende Gedicht wurde damals von einer Lehrerin dafür geschrieben:
Der Baum, den wir jetzt pflanzen hier,
der ist nicht viel größer als wir.
Und seine Äste sind noch klein.
Doch so wird es nicht immer sein.
Zum Wachsen nimmt der Baum sich Zeit.
Gott geb', daß er uns gut gedeiht!
Und wer ihm was Guten antuen will,
der setzt sich möglichst mäuschenstill
im Sommer in seinen kühlen Schatten
und denkt an den Spender, an Herrn Wache.
Lehrkräfte vom 2. Weltkrieg bis heute
Lehrer:
1945 – 1958 Hans Lehberger
1950 – 1951 Reinhold Thiel
1952 – 1972 Edwin Huth
1958 – 1961 Alex Welsch
1961 – 1971 Josef Oberinger
1965 – 1967 Ulf Ewerts
1966 – 2004 Wolfgang Drautzburg
1970 – 1972 Wolfgang Lippmann
1971 – 1992 Ludwig Wache
1972 – 1975 Manfred Müller
1974 – 1977 Wendelin Motsch
1974 – 1978 Heiner Abel
1987 – 2009 Clemens Schindler
1988 – 2002 Herbert Buhr
1992 – 1996 Günther Bauer
2000 – 2003 Oliver Gödtel
2005 – 2006 H. Jünnemann
2005 – 2007 H. Weber
2006 – 2008 Frank Neufang
2010 – heute Sebastian Stark
2012 – heute Maximilian Kölsch
Lehrerinnen:
1945 – 1947 Elisabeth Forstner
1947 – 1951 Maria Vinzent
1951 – 1952 Hilde Glaser / Lehberger
1952 – 1954 Rosemarie Schwarz
1954 – 1958 Anneliese Bauer
1959 – 2000 Zita Welsch / Abel
1967 – 1969 Helga Lilpob / Krämer
1969 – 1971 Renate Grieser
1971 – 1973 Ingrid Oberkircher
1972 – 1990 Johanna Nomine
1973 – 1976 Sonja Blessing
1985 – 2011 Marliese Bruch
1986 – 2010 Theophile Rauch
1990 – 1991 Silke Grund
1991 – 2003 Marliese Kraus
1998 – 2002 Anette Fröhner
2003 – 2004 Nicole Buschmann
2003 – 2005 Heike Hartmann
2003 – 2009 Kirsten Urban-Uckschies
2003 – 2007 Marion Ampharius
2005 – 2008 Annemarie Tholey
2005 – 2008 Waltraud Lippmann
2005 – 2006 Sonja Blessing
2006 – 2011 Bianka Valentini
2007 – 2009 Henrike Zimmermann
2007 – Melanie Doller
2008 – heute Susanne Albrecht
2008 – Barbara Blon
2009 – heute Stefanie Rastetter
2009 – 2012 Isabelle Rebmann
2009 – 2010 Sophie Delacourt
2009 – 2009 Bettina Dawo
2009 – heute Carole Kirch
2009 – heute Sina Dörr
2010 – Isabelle Welter
2011 – heute Anna Darsch
2011 – Michelle Emrich
2011 – Lisa Hebenthal
2011 – 2012 Marina Kettenbaum
2012 – Catherine Dupré
2012 – heute Miriam Kruchten
2012 – heute Isabelle Hertrich
2012 – Annabel Korter